Teil 2
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Viele Unternehmen, müssen sich stärker um qualifizierte Bewerbende bemühen als noch vor wenigen Jahren. Aus diesem Grund gehen Unternehmen selbst aktiv auf Suche nach passenden Kandidatinnen und Kandidaten.
Doch was ist wichtig bei der aktiven Ansprache? Was wäre, wenn Recruiter/-innen die Perspektive wechseln, würden sie selbst auf ihre Nachrichten antworten?
Lydia (links) berichtet von ihren Erfahrungen als Recruiterin im Active Sourcing.
Welche Vorteile hat die aktive Ansprache für dich?
Aktives Recruiting hat für mich definitiv einige Vorteile. Zum einen kann ich dadurch gezielt nach Bewerbenden suchen, die perfekt zu unserem Unternehmen und unseren offenen Positionen passen. Zum anderen kann ich dadurch auch potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten ansprechen, die sich vielleicht gar nicht aktiv auf Jobsuche befinden, aber dennoch offen für eine tolle Chance sind. Und vor allem habe ich Spaß daran, neue Kontakte zu knüpfen und spannende Persönlichkeiten kennenzulernen!
Mit welcher Art von Ansprache gehst du am liebsten auf potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten zu? (Video, Text, Audionachricht)
Für mich ist bei der Ansprache Abwechslung wichtig, deshalb habe ich keine spezifischen Präferenzen. Dabei berücksichtige ich immer, wen ich gerade suche. Zudem bin ich überzeugt, dass eine gut gemachte, klar und präzise Botschaft, unabhängig von der Art der Ansprache, effektiv ist.
Was war die bisher die außergewöhnlichste Rückmeldung, die du bekommen hast?
Jede Rückmeldung ist wichtig und wertvoll für mich, daher möchte ich auch keine einzelne hervorheben. Es gibt jedoch eine Art von Rückmeldung, die ich immer wieder höre und ich mich besonders freue: dass ich anders bin und positiv überrasche. Wenn ich das höre, weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Was stört dich in deiner täglichen Arbeit beim Active Sourcing am meisten?
Ganz klar, Bewerbende, mit denen ich mich näher ausgetauscht habe und die mich dann überraschend „ghosten“. ☹ Das kann manchmal ganz schön frustrierend sein, wenn Bewerbende einfach verschwinden, als wären sie nie da gewesen. Eine kurze Rückmeldung reicht völlig aus, sollte es einfach nicht passen. Ich habe vollstes Verständnis dafür, denn ich bin überzeugt davon, dass es für jeden genau den richtigen Arbeitgeber gibt.
Wie war für dich der erste Kontakt mit Lisa?
Der erste Austausch mit Lisa war äußerst angenehm und sympathisch. Wir waren sofort auf einer Wellenlänge und haben uns super verstanden. Ich würde es als „Perfect Match“ beschreiben!
Wenn du die Perspektive wechseln würdest, würdest du auf deine Nachrichten antworten?
Für mich gibt es nur eine Antwort auf diese Frage: ein klares und deutliches JA! Wenn man nicht antwortet, verpasst man die Chance auf einen angenehmen Austausch und die Möglichkeit, bei einem Arbeitgeber zu arbeiten, der nicht nur Raum zur Weiterentwicklung bietet, sondern auch Wertschätzung entgegenbringt. Außerdem verpasst man die Gelegenheit, in einem großartigen und bunten Team zu arbeiten!
Was muss in einem Profil drinstehen, damit du überzeugt bist, die Person zu kontaktieren?
Es gibt keine eindeutige Antwort darauf, was in einem Profil stehen muss, damit ich überzeugt bin, eine Person zu kontaktieren. Natürlich müssen die Fähigkeiten und Erfahrungen den Anforderungen der Position entsprechen. Aber für mich ist auch die persönliche Entwicklung wichtig. Daher sind für mich die Profile, die nicht gradlinig sind, am spannendsten. Letztendlich geht es darum, eine neue Kollegin oder einen neuen Kollegen zu finden, die oder der nicht nur fachlich qualifiziert ist, sondern auch ins Team und zu unserer Unternehmenskultur passt.
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Hier geht es zu Teil 1:
https://www.lucke-edv.de/perspektivwechsel-wenn-unternehmen-sich-bewerben/
Ihre Ansprechpartnerin:
Lydia Gorecki | Recruiterin | lydia.gorecki@lucke-edv.de
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